Chronik

140 Jahre HME im Zeitraffer. Echternacher Musikgeschichte kurz zusammengefasst.

1872:Die Turnermusik, die Concordia Gesellschaft und die Stadtmusik schließen sich zusammen. 30 Pulte sind besetzt.
  
1873:Unter Dirigent Théodor Kayser, empfängt die Stadtmusik 700 Gäste, die mit der neuen Prinz Heinrich Bahn in Echternach eintreffen.
  
1877:Für die immer zahlreicher werdenden Touristen bieten der neugegründete „Verschönerungsverein“ und die Stadtmusik Konzerte auf dem Marktplatz an.
  
1884:Die Karnevalsgesellschaft „Hämelmaous“ lädt am 27. Januar in den Saal L. Kiesel ein. Prof. Specks sarkastischer Text wird auf die böhmisch-tschechische „Kirmespolka“ zugeschnitten und gehört ab sofort zum lokalen Répertoire.
  
1890:Thomas Müller übernimmt den Dirigentenstab.
  
1892:Sicherheit und Selbstvertrauen des lokalen Musikvereins tragen dazu bei, einen „Preiswettstreit“ mit dem Adolfverband in der Abteistadt zu veranstalten.
  
1899:Max Menager, Musiklehrer, Organist, Komponist und Dirigent übernimmt die Stadtmusik und spielt auch mal das Helikon, wenn Not am Mann ist.
  
1904:Die Stadtmusiker blasen aus voller Lunge, als die Schmalspurbahn „Charly“ in die Stadt hineindonnert.
  
1918:Die Echternacher Stadtmusik ist dabei als die amerikanischen Befreier auf dem Marktplatz empfangen werden.
  
1929:Neu für die Stadtmusiker ist, dass der Nationalfeiertag „Groussherzoginsgeburtsdag“ auch musikalisch begangen wird.
  
1939:Max Menager übergibt den Dirigentenposten an den Musiklehrer Albert Wirtz. Unter deutscher Besatzung wird die Gesellschaft ein Jahr später aufgelöst.
  
1945:Die Musiker gehen durch die zerstörte Stadt und spielen den geschädigten Mitbürgern Mut zu. „Haalt de Kapp héich“ war die Parole.
  
1947:Unter Albert Wirtz steigt die Harmonie Municipale, zu ihrem 75jährigen Bestehen in die Division Supérieure B auf.
  
1960:Joseph Kemmer, übernimmt die Leitung von Albert Wirtz, gibt aber 1966 schon wieder auf.
  
1966:Armand Forthoffer aus Wasserbillig heißt der nächste Orchesterchef, der den Verein zu neuen Erfolgen führt. Musikfeste auf dem Marktplatz werden in der Hochsaison eingeführt.
  
1972:Hundertjahrfeier mit aussergewöhnlichen Programmen. Die HME bekommt eine neue Fahne. Herausgabe des Buches „Témoignages et Présences“.
  
1973:Teilnahme am nationalen Musikwettbewerb im grossen Theater in Luxemburg – Erster Preis.
  
1978:Beim internationalen Musikwettbewerb in Vichy, Frankreich kommt die HME ganz groß heraus und erringt den ersten Preis “Prix du Ministère de la Culture” vor allen Mitstreitern.
  
1981:Teilnahme am nationalen Musikwettbewerb in Schifflingen – Erster Preis mit Auszeichnung und Aufstieg in die „Division Excellence“.
  
1982:Manche Stimmen werden laut, die einen größeren Probesaal und endlich einen geeigneten Konzertsaal verlangen. Konzerte wurden nämlich im zu kleinen Vereinssaal sowie in der akustisch ungünstigen Sporthalle abgehalten.
  
1997:Man feiert 125 Jahre Echternacher Stadtmusik mit einer „Quinzaine Musicale“ auf dem Parvis der Echternacher Basilika. Höhepunkt war das Konzert mit einem Orchester von 125 Musikern. Ein großer Erfolg. Zu diesem Anlaß wurde die erste CD der HME „125 Jaouer Eechternoacher Stadmusik“ eingespielt.
  
1999:Teilnahme an der „Luxemburger Tierprozession“ in Weimar.
  
2000:Gründung des Jugendensembles „HarMunEch Hämelmaousbléiser“.
 Das internationale Musikfestival, ebenfalls auf der Suche nach einem geeigneten Konzertsaal, schließt sich den Bemühungen der Stadtmusik an. Georges Calteux zeichnet erste Pläne für ein Kulturhaus im früheren Redemptoristenkloster. Seine Pläne sehen einen 40 x 60 m großen Konzertsaal im früheren Klosterhof vor. Später setzt Marcel Niederweis die Pläne um. Diese entsprechen den Vorstellungen von G. Calteux, der auch einen neuen Probesaal für die HME im Dachgeschoss vorgesehen hatte.
  
2001:Neuer Dirigent wird Daniel Heuschen aus Eupen, der die HME mit viel Geschick von Erfolg zu Erfolg führt.
  
2006:1. Auflage „PARKOPOLY“ – Musikalisches Wochenende im Stadtpark mit Feuerwerk.
  
2007:Letztes Neujahrkonzert in der Echternacher Sporthalle
 135 Jahre HME – Konzertreihe „Les Concerts de l’Orangerie“ in den Gärten der Orangerie.
 Umzug in unseren neuen Probesaal im Trifolion.
  
2008:Einweihung des „TRIFOLION“
 Erstes Galakonzert „MUSIC OPEN“ im großen Konzertsaal „Atrium“ des Trifolion.
 Internationaler Blasmusikkongress: Eröffnungskonzert.
  
2009:Erstes Neujahrskonzert im Trifolion.
 Akademische Festsitzung: Aufnahme der Echternacher Springprozession durch die UNESCO in die „Liste représentative du patrimoine culturel immatériel de l’Humanité“.
 Organisation „moART-FESTival – Son et Lumière“ auf dem Marktplatz.
  
2011:Musi-Croissant mit Aufführung von „Band Land“- Wiederholung am Conservatoire de Musique der Stadt Luxemburg.
 Organisation der Konzertreihe „World Music Champions“ – Konzerte „Koninklijke Harmonie Eijsden (NL)“ und „Harmonie St.Michaël Thorn (NL)“
  
2012:140 Jahre HME – Semaine Musicale mit Aufführung von „CARMINA BURANA“ mit der HME, dem Projektchor „Buranus“ und internationalen Solisten.
 CD-Release „Klänge zur Echternacher Springprozession“.
 125 Jahre Teilnahme an der Echternacher Springprozession.
  
2013:CD-Release „ROOTS AND LEAVES“.
  
2014:Veröffentlichung: „140 Joer HME – Témoignages et Présences III“ sowie CD-Release „CARMINA BURANA“
 Internationales Musikfestival Echternach: Eröffnungskonzert mit Cyprien Katsaris, Klavier. 3. Klavierconcerto von Ludwig van Beethoven arrangiert von Daniel Heuschen.
 In den letzten Jahren haben sich sieben Musiker aus dem nahen deutschen Grenzgebiet in die Reihen der HME eingeschrieben, die jetzt über 70 Mitglieder zählt.